- infolge seiner Brennbarkeit wurde dunnflussiges Erdol schon in der Antike als Brenn- und Beleuchtungsmittel benutzt - oberirdische Roholaustritte sind im Mittelmeerraum seit der Antike bekannt - man nutzte sie jedoch lange Zeit nur eingeschrankt fur Zwecke, wie zum Abdichten von Booten, zum Impragnieren von Geweben und als Brennstoff fur Fackeln - in der Renaissance wurde das sogenannte Quirinol als Heilmittel genutzt - auch Naturasphalt war bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. bekannt und wurde z. B. als Mortel von Babyloniern verwendet - die Chinesen forderten angeblich schon 1700 v. Chr. Erdol und verwandten es zu Leuchtzwecken - um 1700 n. Chr. begann in Baku die erste industrielle Erdolgewinnung - die erste systematische Ausbeutung des Rohols begann erst im 19. Jahrhundert, als1859 die erste moderne Erdolbohrung von Drake in Pennsylvania durchgefuhrt wurde - bis zum heutigen Tage sind einige Millionen Bohrungen erfolgt - ein in der Natur vorkommendes Gemisch verschiedener Kohlenwasserstoffe - homogenes flussiges Gemisch von hunderten Kohlenwasserstoffen mit versch. Siedetemp. - olige bis bituminose Flussigkeit - im Rohol befinden sich: - Alkane (kettenformige Paraffine), - Cycloalkane (gesattigte Ringverbindungen; traditionell Naphthene) - aromatische Verbindungen (ungesattigte Ringverbindungen), - Alkene, sowie Schwefel-, Sauerstoff- und Stickstoffverbindungen - parrafinische Rohole bestehen aus Verbindungen, bei denen die Zahl der Wasserstoffatome immer um 2 hoher ist als die doppelte Zahl der Kohlenstoffatome (CnH2n+2) - bei Cycloalkanen bestehen die Molekule aus doppelt so vielen Wasserstoffatomen wie - Kohlenstoffatomen (CnH2n) - aromatische Verbindungen sind cyclische Verbindungen mit einer besonderen, stabilen Elektronenanordnung im Molekul - der Schwefelanteil im Rohol liegt zwischen 0, 1 und 5 Prozent - man unterscheidet je nach den Hauptkomponenten zwischen paraffinbasischem Erdol (Pennsylvanien / USA) und naphthenbasischem Erdol (Baku, Rumanien und Russland) - naphthenbasische Erdole sind meist relativ aromatenreich (bis zu 25% Aromaten) - Erdol zahlt neben Erdgas und Kohle derzeit zu den wichtigsten Energietragern - die verschiedenen Erdole sind je nach ihren Inhaltsstoffen hellgelb bis schwarz gefarbt - Erdol ist nicht mit Wasser mischbar und leicht entflammbar und brennbar - einzelne Fraktionen werden nach Siedetemperaturen eingeteilt: o bis 30 C Raffineriegas - 35-140 C Benzine - 150-250 C Mitteldestillate (Petroleum/Kerosin) - 250-360 C Dieselol und leichtes Heizol - Ruckstand (Sumpf) schweres Heizol - Erdol wird als Brenn- und Kraftstoff sowie als Rohstoff fur die chem. Industrie verarbeitet - Erdol und Erdolprodukte werden auch zur Herstellung von Arzneimitteln und Dunger, Kunststoffen, Baustoffen, Farben und Textilien verwendet - Erdol entsteht vorwiegend im Meer aus der Zersetzung von abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Kleinstlebewesen (Plankton) in einem sauerstoffarmen Milieu - ...
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