1. Allgemeines Das Killer-Virus aus dem Regenwald trat zum ersten Mal 1976 am Oberlauf des Flusses Ebola in Zaire und dem Rand des Regenwaldes im Sudan auf. Er ist eng mit dem Marburg Virus verwandt und gehort zur Gruppe der RNA-Filoviren, die ihren Namen ihrem fadenformigen Aussehen unter dem Elektronenmikroskop zu verdanken haben. Er lost ein sog. Hamorrhagisches (blutgefasszerstorendes) Fieber aus. Bis jetzt sind 3 Varianten des Virus bekannt: Ebola-Zaire (Sterblichkeit: 50%), Ebola-Sudan (Sterblichkeit 90%) , Ebola-Reston (fuhrt nur bei Affen zum Tod) 2. Der Erreger Der Ebola Erreger gehort, wie schon erwahnt, zu den Filoviren (lat. Filum=Faden) er ist ungefahr 14 000 nm lang und 80 nm breit und tritt rund, b-formig oder U-formig auf. Seine Aggressivitat gegen menschliches Gewebe ist aussergewohnlich hoch.
3. Die Infektion Das Virus wird durch Korperflussigkeiten, hier besonders Blut, engen Kontakt und vielleicht, die Forscher sind sich hier nicht einig, auch uber die Luft ubertragen. 4. Das Krankheitsbild Nach einer Inkubationszeit von 12 Stunden - 21 Tagen kommt es plotzlich zu hohem Fieber, Kopf-, Hals- und Brustschmerzen, gefolgt von Nacken-, Rucken- und Gliederschmerzen, und Magen-Darm-Beschwerden. Typisch fur Ebola sind die zusatzlich auftretenden vielfachen Blutungen vor allem im Bereich der Schleimhaute und die Entwicklung einer blutigen Lungenentzundung. Der weitere Verlauf ist gepragt von Bewusstseinstrubung und letztlich Koma. Die Korperflussigkeiten der Erkrankten sind hoch infektios: deshalb infizieren sich in erster Linie Pflegekrafte (med. Personal) und engste Angehorige, die beim Kranken bleiben. Die Erkrankung fuhrt in 50 - 90 % der Falle zum Tode (Verbluten und Versagen wichtigster Organe). 5. Die Diagnose: Sie wird durch arztliche Untersuchung beim Erkrankten zunachst als Verdachtsdiagnose Hamorrhagisches Fieber gestellt. Wenn Korperflussigkeiten oder anderes Untersuchungsmaterial unverdorben ein virologisches Labor erreicht, kann das Virus ggf. identifiziert werden. Ein Elektronenmikroskopischer Virusnachweis darf nur in Sicherheitslaboratorien der Klasse 4 (hochste Schutzstufe fur biologische Gefahrenstoffe) unter Verwendung eines vollig autarken Schutzanzuges erfolgen.
6. Die Bekampfung Es ist bislang kein fur Menschen wirksamer Impfstoff gefunden worden, bei Tieren soll allerdings der erste Impfstoff erfolgreich getestet worden sein. Schutz garantiert bis jetzt nur die vollkommene Isolation der Infizierten.
7. Chronologie 1967: In einem Labor der Behringwerke in Marburg kommt es zu mysteriosen Todesfallen. Die Mediziner stossen auf einen bis dahin unbekannten Erreger: das Marburg Virus. Es stammt von Affen aus Uganda, aus deren Nierenzellen im Labor Impfstoffe hergestellt wurden. Erkrankungen durch Umgang mit Affen aus Uganda treten auch in Labors in Frankfurt und Belgrad auf. Sieben von mehr als 30 Patienten sterben. Spater werden Infektionen aus Sudafrika, Kenia und Simbabwe ...
Primești referatul în câteva minute,
cu sau fără cont