Die Blutgruppe ist ein Merkmal, das vorwiegend in den roten Blutkorperchen (Erytrozyten) vorkommt. Die Blutgruppe wird durch Testseren festgestellt. Da die Blutgruppe erblich ist, kann ein Blutgruppentest zum Beispiel auch als Vaterschaftstest verwendet werden. Es gibt verschiedene Systeme zur Bestimmung der Blutgruppe, wovon die zwei bekanntesten das AB0- und das Rhesusfaktor-System sind.
Im ersten System gibt es vier verschiedene Blutgruppen: A, B, AB und 0. Es wurde 1901 von Karl Landsteiner entdeckt. Es basiert darauf, dass die roten Blutkorperchen Antigene besitzen, die mit bestimmten Antikorpern reagieren konnen. Bei einer falschen Kombination von Antikorpern und Antigenen verklumpen die roten Blutkorperchen.
Daher darf man bei Bluttransfusionen nur passendes Blut verwenden. Bei einer solchen Transfusion werden die Antikorper nicht mit ubertragen, sondern nur die Antigene in den roten Blutkorperchen.
Blutgruppe A beispielsweise besitzt A-Antigene und Anti-B-Anti korper. Falls dieses Blut mit der Blutgruppe B oder AB zusammenkommt, reagieren die Anti-B-Antikorper mit den B-Antigenen. Die Blutgruppe 0 besitzt keine Antigene und reagiert deshalb nicht mit den Antikorpern. Daher kann es allen anderen Blutgruppen gespendet werden. Blutgruppe AB hingegen besitzt beide Antigene, und reagiert deshalb auf alle Antikorper. Im Blutserum von AB sind also keine Antikorper enthalten, da sonst das Blut verklumpen wurde. Deshalb kann es alle Blutspenden erhalten, selbst jedoch nicht spenden.
Das Rhesusfaktor-System basiert auf einem Antikorper, den 85% der Menschen im Blut haben. Man bezeichnet sie deshalb als rhesuspositiv. Die restlichen 15% haben den Rhesusfaktor nicht, sie sind rhesusnegativ. Zunachst gibt es im Blut keine Antikorper gegen den Rhesusfaktor, gelangen jedoch rh+ und rh- zusammen, so wird der rh+ als Fremdkorper angesehen und das Blut verklumpt.
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