Fremdwasser: in die Kanalisation eindringendes Grund- od. Regenwasser oder einem Schmutzwasserkanal zufliessendes Oberflachenwasser Jeder Osterreicher verbraucht im Durchschnitt 150 l/Tag, in den Stadten 200 l/Tag und in Fremdenverkehrs- Fur die Herstellung von 1 l Bier benotigt man 25 l Wasser, fur 1 kg Zucker 120 l und fur 1 kg Papier 220-600 l.
Abwasserreinigung = Entfernung schadlicher Inhaltsstoffe aus hauslichen, gewerblichen und industriellen Abwassern Fruher wurden Abwasser ungereinigt in den naturlichen Wasserkreislauf zuruckgefuhrt. Durch die Zunahme des Lebensstandards und durch die Industrialisierung stieg die Abwassermenge stark an und die Selbstreinigungskraft der Flusse, Seen und Kustenwasser reichte nicht mehr aus, wozu es zu einer starken Verschmutzung diese Gewasser kam. Daher ist heute eine Ruckfuhrung nur mehr nach einer Reinigung des Abwassers in speziellen Anlagen erlaubt.
Industrielle Abwasser benotigen sogar, je nach Grad der Verschmutzung, zusatzliche Reinigungsstufen. Dabei kommen Fallungsmittel, Flockungsmittel und Neutralisation zum Einsatz. Giftige Industrieabwasser mussen entgiftet werden, bevor sie in die biolog. Klaranlage eingeleitet werden.
Verschiedene Arten von Abwasserreinigung: Naturl. Selbstreinigung: Geschieht mit Hilfe von Mikroorganismen z. B. in Pflanzenklaranlagen oder Abwasserteichen. Voraussetzung ist allerdings die biolog. Abbaurbakeit der Wasserihnhaltsstoffe, Sauerstoff und Mineralstoffe.
Tropfkorperverfahren: Her wird das Abwasser uber einen Drehsprenger uber Schuttungen von Gesteinsbrocken oder uber Kunsstoffpackungen verteilt, an deren Oberflache sich fur den biolog. Abbau notige Bakterien ansiedeln.
Belebtschlammverfahren: Bakterienkolonien schwimmen frei in einem mit dem zu reinigenden Abwasser gefullten Belebungsbecken. Durch Beluftung wird Sauerstoff hinzugefugt. Der Belebtschlamm sinkt als Nachklarschlamm zu Boden und wird wieder zuruckgepumpt. Da Krankheitserreger nicht vollstandig abgetotet werden, ist manchmal eine Abwaserdesinfektion notwendig.
Klaranlage: In groben Zugen besteht die Klaranlage aus der Vorklarung, der biologischen Reinigung und der Nachklarung. Im Grossbecken bleiben grossere Gegenstande hangen, im Feinrechen Fremdkorper bis etwa Streichholzgrosse. Im Sandfang sinken schwere Stoffe bis zur Grosse kleiner Steinchen zu Boden und werden herausgeholt. In der Vorklarung setzen sich im Wasser schwebende Feststoffe am Boden ab und werden als Schlamm aus dem Becken geraumt. Noch in den 50er Jahren beschrankte sich die Abwasserreinigung auf diese mechanische Klarung. Mechanische Reinigung ist ohne grossen Aufwand moglich. Die ungelosten Schmutzstoffe im Abwasser setzen sich namlich von alleine ab. Die biologische Klarung beruht auf dem gezielten Einsatz von spezialisierten Bakterien, die sich in den sogenannten Belebungsbecken von gewasserbelastenden Stoffen ernahren: Je nach biochemischem Milieu sind sie in der Lage, Kohlenstoffe, Phosphor und Stickstoff ...
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